Intonation und Stimmung

Intonation und Stimmung sind die Krone des Kunst-handwerks Orgel, die eigentliche Darstellung eines Instruments.

Von meinem Vater geerbt und erlernt führen wir Intonations- und Stimmarbeiten bereits in zweiter Generation in unerreichter Qualität und Güte aus. Unsere Handschrift des Intonierens ist unverkennbar und von Langlebigkeit im Ausdruck, sie sucht stets nach dem Optimum der Aussagekraft eines Klangkörpers und erreicht dies in der speziellen Kernmanipulation in Voraussetzung überlieferter Vorgehensweisen und Handwerkstechnik.  

Bei Nachintonation bestehender Orgelwerke, vor allem in Hinblick auf ihre Historie, wird streng nach den Intonations-methoden des damaligen Orgelbauers gearbeitet, was durch Klangproben in Erfahrung zu bringen ist. Wir unterscheiden sehr wohl zwischen eigener und fremder Intonation. Eigenes geht uns zwar leichter "von der Hand", doch beherrschen wir alle in Frage kommenden Möglichkeiten des Intonierens, je nach Bedarf.

Unsere Stimmung kann sich hören lassen und wird vom Kundigen durch ihren frischen Klang geschätzt. Wir stimmen auch heute noch nach dem alt überliefertem Ritual des Temperierens nach Gehör, dem Anlegen einer wohltemperierten Stimmung im rechten Quinten- und Quartenverhältnis. Ein Hilfsgerät ist hierzu nicht erforderlich. Ausgehend von unterschiedlichen physika-lischen Gesetzmäßigkeiten unterschiedlicher Materialien, die zueinander stimmen sollen. Manche Registerfamilien benötigen auch innerhalb eines Werkes eigene Stimmlagen, die dann aber im Gesamtklang wieder zusammenpassen müssen. Sie werden eigens temperiert. Dies ist nur nach Regeln der Naturstimmung, mit dem menschlichem Ohr als Messgerät, machbar; vor allem am Ergebnis des Klangbildes hör- und erlebbar.  

 
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